Dienstag | 7. Juni 2022 | 18:00 Uhr
Der „PISA-Schock“ stieß in Deutschland eine intensive Diskussion über die Qualität des Bildungssystems an und führte zu mehreren tiefgreifenden Schulreformen. Innerhalb der Debatte wird bis heute im Osten zum Teil auch die DDR-Einheitsschule als Vorbild herangezogen. Als richtungsweisend gelten oft ihr Leistungsprinzip, das einheitliche und gemeinsame Lernen über viele Jahre hinweg und ihr naturwissenschaftlicher Fokus. Andere Ausprägungen des SED-Erziehungssystems, über ideologische Indoktrination und politische Reglementierung hinaus, bleiben dabei allerdings oft unterbelichtet. Dies gilt etwa für die Konzentration auf starre Lehrpläne, formalisierte Unterrichtsmethoden oder fehlende Individualität für Lehrende und Lernende.
Inwiefern kann also das Bildungssystem der DDR als Referenzrahmen für eine zukunftsorientierte Bildung dienen – und was überhaupt kennzeichnet eine solche? Wie wirkt es bis heute in der ostdeutschen Bildungslandschaft und bei den Menschen nach? Und welche Erfahrungen beim Umbau des Schulwesens nach 1989/90 in den ostdeutschen Bundesländern können auch für gegenwärtige Herausforderung in der Bildung produktiv genutzt werden?
Es wirkten mit:
Eva Feußner, Ministerin für Bildung des Landes Sachsen-Anhalt | Erik Fischer, Universität Leipzig | Gabriela Kasigkeit, Studienrätin in Berlin, Mitglied im Vorstand des Deutschen Philologenverbandes.
Moderation: Angelika Jordan, Leiterin des rbb-Studios Cottbus
Die Biogramme der Mitwirkenden finden Sie hier.
Die Aufzeichnung der Veranstaltung können Sie hier anschauen.
- Angelika Jordan, Gabriela Kasigkeit, Erik Fischer und Eva Feußner (v.l.) Angelika Jordan, Gabriela Kasigkeit, Erik Fischer und Eva Feußner (v.l.)
- Moderation durch Angelika Jordan Moderation durch Angelika Jordan
- Angelika Jordan, Gabriela Kasigkeit, Erik Fischer und Eva Feußner auf dem Podium Angelika Jordan, Gabriela Kasigkeit, Erik Fischer und Eva Feußner auf dem Podium
- Eva Feußner, Ministerin für Bildung des Landes Sachsen-Anhalt Eva Feußner, Ministerin für Bildung des Landes Sachsen-Anhalt
http://deutsche-gesellschaft-ev.de./veranstaltungen/89-livestream/livestream-archiv/1757-2022-diskussionsreihe-zukunftswerkstatt-einheit-hoffnungen-veraenderungen-perspektiven-3.html#sigProId4a3d8b68e1
Ansprechpartner_in:
Dr. Lars Lüdicke
Politik & Geschichte
Tel.: 030 88412 203
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Dr. Heike Tuchscheerer
Politik & Geschichte
Tel.: 030 88412 254
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